unsere Hunde
  Judy
 

Judy

Judy war unser kleiner Liebling. Sie kam als 3 Wochen alter Welpe zu uns .Sie wurde in einer Umgebung geboren die alles andere als sauber und liebevoll war. Durch Zufall erfuhren wir von dem Schicksal das sie erwartete. Ihre Mutter und 3 ihrer Geschwister waren schon tot. Und auch sie sollte "entfernt" werden. Man wollte die Tiere dort nicht.Sie wurden getreten, geschlagen und gequält und die Besitzer warfen sie auf den Müll.

Wir kamen gerade noch zur rechten Zeit und nahmen sie mit zu uns. Sie war unterernährt und in einem schlechten Allgemeinzustand. Der Tierarzt den wir direkt aufsuchten, machte uns wenig Mut, das sie überleben würde. Mit nicht mal 300 Gramm Gewicht waren die Aussichten sehr schlecht. Aber wir gaben uns viel Mühe, fütterten sie mit Welpenmilch und nach einiger Zeit konnte unser Pudelmädchen zum ersten Mal geimpft werden. Sie hatte es geschafft

Sie war so anhänglich wie wir es noch nie bei einem Tier beobachtet haben. Sie blieb immer an unserer Seite und wenn wir nicht bei ihr waren, verweigerte sie sogar ihr fressen. Sie schlief mit in unserem Bett, wobei jetzt bestimmt einige Leute die das lesen sicherlich mit dem Kopf schütteln

Aber egal, sie war wirklich unser Liebling und schenkte uns 2 Jahre später 4 wunderbare Welpen. Es war ein super schönes Erlebnis und wir waren alle bei ihr als die Baby`s geboren wurden. Ließen sie keine Minute aus den Augen und sogar unser Micky  war  bei der Geburt dabei. Er half ihr die Welpen sauber zu schlecken und war immer in ihrer Nähe.Ein kleiner Welpe von Judy war so schwach und klein (gerade mal 65 Gramm schwer) das er es ohne unsere Hilfe bestimmt nicht geschafft hätte zu überleben. Judy brachte ihn immer wieder zu uns. Ein völlig untypisches Verhalten für eine Hündin, denn im normalen Fall sondert eine Hündin ihr Kleines aus das nicht lebensfähig ist. Nicht aber Judy. Unsere Tierärztin meinte es läge wohl daran weil Judy selbst mit der Flasche groß gezogen worden sei. Egal wieso auch immer, sie brachte uns ihren kleinen Welpen ständig und auch er schaffte es, wenn auch mühsam groß zu werden. Mehr dazu auf  "Josef`s" Seite.

Wie gesagt, Judy war nie alleine, entweder waren wir bei ihr oder aber Micky passte für sie auf. Einmal allerdings ging Judy ein paar Schritte hinter mir,als sich plötzlich ein großer Kampfhund auf unserem Gründstück Zutritt verschaffte. Er kam hinter der Hausecke gesprungen, packte sich unseren Liebling, biß zu und schüttelte sie ein paarmal.Ließ dann von ihr ab und verschwand wieder. Judy hatte keine Chance! Da sie immer etwas schwächer und dünner als normal war, musste sie sterben. Aber ich denke gegen so einen großen Hund hätte ein kleiner Zwergpudel nie eine Chance gehabt. Ich fuhr noch direkt mit ihr zu unserer Tierärztin. Judy hatte einen Schock, hohen Blutverlust und die Wirbelsäule war durchgebissen. Es war keine Regung mehr in ihren Vorder und Hinterläufen. Unsere Tierärztin versuchte dennoch alles. Sie legte eine Infussion und machte die Erstversorgung. Anschließend wollte sie noch mit mir und Judy in die nächste Tierklinik fahren. Auf dem Weg dorthin, musste unser Schatz schon einmal wiederbelebt werden. Aber angekommen sind wir in der Kinik trotzdem nicht mehr. Sie starb auf dem Weg dorthin.

Unser Liebling starb am 3. März in meinen Armen und diesen schrecklichen Augenblick werde ich nie vergessen. 

Noch heute glaube ich sie manchmal bellen zu hören und vermissse sie ganz doll!!!

 
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